Amandas Geschichte
Angefangen hat alles ganz harmlos. Amanda fing im 3.Lebensmonat an ab und zu zu humpeln.
Unser Tierarzt meinte, dass es wohl Wachstumsschmerzen seien. Im 4.Monat wurde Amanda komplett geröngt (Hüfte,Knie,Sprunggelenk) jedoch wurden keinerlei Veränderungen festgestellt. Mal humpelte
sie, mal merkte man 2-3 Wochen gar nichts. Sie wurde komplett geschont, durfte nicht frei laufen und ging ca. drei Monate nur 3 x 20 Min. an der Leine. Da es nirgendwo einen Druckschmerz
und keine Schwellung gab, meinte die Tierärztin die noch hinzugezogen wurde, es müsste vom Knie kommen. Das Knie wurde nochmals geröngt, aber auch dieses Mal ohne Befund. Bei mir machten sich so
langsam größere Sorgen breit, da ich mir diesen Zustand nicht erklären konnte. Sie wurde gut gefüttert, hatte immer ein optimales Gewicht und wurde geschont, geschont und noch mal geschont. Das
einzige was ich immer im Hinterkopf hatte war, dass sie sich beim Toben verletzt haben könnte. Zwischen dem 7. u. 9.Monat merkte am dann auch so gut wie gar nichts mehr und wir dachten schon,
dass es also doch nur Wachstumsschmerzen gewesen wären. Falsch gedacht im 10.Monat fing alles wieder von vorne an. Nach einigen Untersuchungen war man dann fest der Meinung, dass es nur
vom Knie kommen könnte .Da wir schon den Termin zum HD/ED röntgen hatten
und wir Amanda keine weitere Narkose zumuten wollten warteten wir die vier Wochen bis zu diesem Termin ab und röntgen dann nicht das linke Knie mit, sondern das linke Sprunggelenk, da zwei
Wochen vor diesem Termin das Sprunggelenk dick wurde.
Dies war dann am 6.Juli 2011 und wir gingen mit folgender Diagnose nach Hause. Amanda hatte am hinteren linken Sprunggelenk ein abgesplittertes Knochenstückchen. Ursache unbekannt ??? Es kann
genetisch bedingt oder aber durch eine Verletzung im Junghundealter entstanden sein. Keine Frage, der Hund musste schnellstens operiert werden. Da dies am Sprunggelenk sehr selten ist, wusste ich
nicht wo wir diese OP durchführen lassen sollten. Da ich als Zuchtneuling in solchen Sachen auch unerfahren war, war ich sehr froh und dankbar, dass mir Simone Neureuter-Eberhardt mit Rat und
Tat zur Seite stand. Sie besorgte mir die
Verbindung zur Uni-Klinik Gent in Belgien, die spezialisiert sind für solche Fälle. Hier schickte ich Amandas Röntgenbilder zur nochmaligen Begutachtung hin. Aber auch dort sind Absprengungen am
Sprunggelenk selten und man stellte dieselbe Diagnose wie in Deutschland. So wurde Amanda am 27.Juli 2011 operiert, das abgesplitterte Knochenstückchen entfernt, die Fäden nach 10 Tagen gezogen
und die Wunde heilte ganz schnell. Amanda ging danach wieder ca. 10 Wochen nur an der Leine, ging viel schwimmen und jede Woche zur Physiotherapie. Kathrin und Jörg machten viel Kopfarbeit mir ihr,
was ihr sichtlich Spass bereitete und ihr Gelenk schonte.
Mittlerweile sind 3 ½ Monate vergangen, Amanda kann sich wieder frei bewegen ohne anschließend Auffälligkeiten zu zeigen.